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Öldrucküberwachung in Getriebesteuerungssystemen

In Hochleistungs-Getriebesteuerungssystemen – wie sie im Motorsport, in der Industrieautomation oder in Nutzfahrzeugen eingesetzt werden – ist eine präzise Überwachung des Öldrucks entscheidend. Für Ingenieure, die solche Systeme entwickeln, geht es bei der Sensorauswahl nicht nur um die Datenerfassung, sondern um die Sicherstellung der Systemzuverlässigkeit, die Optimierung des Schaltverhaltens und den Schutz der Komponenten unter extremen Bedingungen.

 

Warum der Öldruck in der Getriebesteuerung wichtig ist
Der Öldruck erfüllt innerhalb eines Getriebes mehrere aktive und passive Funktionen:

  • Schmierung von Zahnrädern, Wellen und Lagern zur Minimierung von Reibung und Verschleiß
  • Hydraulische Betätigung von Kupplungen oder Schaltmechanismen in halbautomatischen oder automatisierten Getrieben
  • Kühlung – insbesondere bei hohen Lasten oder Drehzahlen
  • Fehlererkennung, z. B. bei Leckagen, Pumpenausfällen oder verstopften Filtern

Fällt der Öldruck unerwartet ab oder verhält sich außerhalb der normalen Parameter, kann dies gravierende Folgen haben – von Leistungsverlust bis hin zu mechanischen Ausfällen.

Herausforderungen für die Technik
 

  1. Platzmangel: Der Bauraum rund um Getriebe ist oft begrenzt – insbesondere im Motorsport, in der Luftfahrt oder bei kompakten E-Fahrzeugen. Ingenieure benötigen daher häufig Sensoren mit kleinem Gehäuse und geringem Gewicht, um dynamische Belastungen zu minimieren.
  2. Extreme Umgebungsbedingungen: Getriebekomponenten sind hohen Temperaturen, Vibrationen, Getriebeöl, Hydraulikflüssigkeit und potenziellen Verunreinigungen ausgesetzt. Deshalb sind abgedichtete Sensoren mit IP66-Schutzklasse und metallischem oder chemikalienbeständigem Gehäuse erforderlich.
  3. Reaktionszeit und Genauigkeit: In Systemen mit aktiver Hydrauliksteuerung können Verzögerungen oder Ungenauigkeiten bei der Druckmessung zu verzögerten Schaltvorgängen, Kupplungsrutschen, Drucküberschwingungen oder Fehlermeldungen führen – allesamt in leistungsrelevanten Anwendungen inakzeptabel.
  4. Systemintegration: Die Sensoren müssen sich nahtlos in die Getriebesteuerungseinheit (GCU) einfügen und sowohl den elektrischen als auch den mechanischen Vorgaben des Systems entsprechen.

Wie Drucktransmitter eine Lösung bieten
Moderne Drucktransmitter wie der EPT3100 sind speziell dafür entwickelt, diese Herausforderungen gezielt zu lösen:

  • Piezoresistive Messelemente liefern lineare, präzise Rückmeldungen über den erforderlichen Druckbereich hinweg
  • ASIC-basierte Signalaufbereitung sorgt für Stabilität bei Temperatur- und Spannungsschwankungen
  • Schnelle Reaktionszeiten – häufig <1 ms für die dynamische Druckerfassung
  • Große Auswahl an Ausgangssignalen, Anschlussarten und elektrischen Steckverbindern zur einfachen Integration in bestehende GCUs

 

Sie brauchen Unterstützung bei der Sensorauswahl?
Egal, ob Sie ein neues sequenzielles Schaltsystem entwickeln oder die Sicherheitslogik für den Öldruck verbessern möchten – die richtige Sensorauswahl macht den entscheidenden Unterschied. Unser technisches Team arbeitet direkt mit Entwicklern von GCUs, Hydrauliksystemen und Steuerungssoftware zusammen. Wir helfen Ihnen dabei, einen Drucktransmitter zu spezifizieren, der Ihren Leistungs- und Integrationsanforderungen entspricht.

Artikel veröffentlicht am: 11/06/2025

Artikel zuletzt aktualisiert: 11/06/2025