Neigungssensor für harte Fälle mit hoher Auflösung

Merkmale des Neigungssensors

Mit Messbereichen von ±5° bis zur vollen Drehung (0 … 360°) ist der Neigungssensor vom Typ SST20 für anspruchsvolle Messungen und Überwachungsaufgaben in der Wind- und Solarenergie-Branche, an Antennen, Türmen, Tankanlagen oder anderen Bauwerken ebenso einzusetzen wie an Nutzfahrzeugen, Bau- oder Landmaschinen. Über die wetterfeste M12-Buchse steht das Ausgangssignal in digitaler Form als CAN-Open-Verbindung oder analog im Format 4 … 20 mA zur Verfügung.

Der SST20 ist optional für Neigungsmessungen an einer oder zwei Achsen lieferbar. Die Messgenauigkeit je Achse ist bei Einsatztemperaturen im Bereich +15 … +50 °C mit ±0,1° für die CAN-Open-Version spezifiziert (±0,15° bei Analogausgang) und mit <±0,5° für zweidimensionale Bewegungen.

Mechanische Konstruktion der SST20

Bei der mechanischen Konstruktion der SST20-Reihe waren Einsätze in rauer Umgebung zielführend: Das Gehäuse aus Aluminium-Druckguss (82 x 60 x 22,5 mm³ LxBxH) ist mit Epoxid-Lack überzogen und für die Schutzklasse IP67 ausgelegt. Mit Beschleunigungswerten bis zu 1500 g sind Stoßbelastungen aus jeder Richtung zulässig und die Belastbarkeit bei Vibrationen ist mit 8 g (20 … 2000 Hz) spezifiziert. Nach einer Reihe von Optimierungsschritten, wie z.B. der Modalanalyse von Gehäuse und Platine, erreicht der Typ SST20 eine MTBF von 10 Jahren. Bezüglich EMV ist die Einhaltung der Grenzwerte nach EN6100 garantiert.

Die automatische Korrektur von Fehlern bei horizontaler, vertikaler oder kopfüber Montage, einstellbare Messraten bis 50 Hz und Signalbandbreite, integrierte Selbstdiagnose und Möglichkeiten zur Ferndiagnose sind weitere interessante Produkteigenschaften. Versionen des Neigungssensors SST20 sind ab Lager mit den Messbereichen von ±45° und ±90° lieferbar.